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Junge Ärzte fühlen sich zunehmend überlastet

Eine Umfrage des Arbeitskreises junge Ärztinnen und Ärzte im Hartmannbund kommt zu dem Ergebnis, dass sich junge Mediziner im Krankenhausalltag zunehmend psychisch und physisch überlastet fühlen.

  • Ca. 90 % der Umfrageteilnehmer gaben an, deutlich mehr zu arbeiten als es ihrem Stellenanteil entspricht.
  • Ungefähr 40 % der Befragten können sich nicht auf die Dienstplanung verlassen.
  • Bei ca. 13 % sei auch die Urlaubsplanung unzuverlässig.
  • 66 % gaben an, dass ihre Abteilung dauerhaft am Limit arbeitet.
  • Bei fast allen Teilnehmern (95 %) gäbe es keine Klinikkonzepte, die Dienstausfälle auffangen könnten.
  • Ca. 73 % der Befragten gab an, dass ihnen die Freude an der Arbeit verloren geht.
  • "Jeder zweite plant eine Reduzierung des Stellenanteils, um wieder auf ein gesundes Arbeitspensum zu kommen - das würde unser Gesundheitssystem völlig überlasten", so Moritz Völker, Vorsitzender des Arbeitskreises junger Ärztinnen und Ärzte.
  • Die Befragten fordern laut Hartmannbund ausreichend Personal, geregelte Arbeitszeiten, strengere Arbeitszeitkontrollen, verlässliche Dienstplanung, Delegation nicht-ärztlicher Tätigkeiten und kluge Digitalisierung.
  • Zum Hintergrund: Es nahmen insgesamt 850 Assistenzärzte an der Befragung teil (davon 70 % Frauen).
  • Die Umfrage können Sie hier einsehen.