Neuer Facharztvertrag in Baden-Württemberg: MEDI und DAK starten Diabetes-Vertrag
Aktuell haben der Ärzteverband MEDI Baden-Württemberg und die DAK-Gesundheit einen Facharztvertrag geschlossen: Ziel ist es, die Diabetes-Versorgung im Südwesten zu optimieren.
Hier die wichtigsten Details im Überblick:
- Für die teilnehmenden Ärzte:
- Teilnehmen können Fachärzte für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie, Allgemeinärzte und Kinder- und Jugendärzte mit der Anerkennung „Diabetologie" oder „Diabetologe Deutsche Diabetes Gesellschaft" sowie Pädiater mit der Anerkennung „Kinderendokrinologie und -Diabetologie".
- Nachweisen müssen eingeschriebene Ärzte die Behandlung von mindestens 40 Typ-1-Diabetikern und 200 Typ-2-Diabetikern pro Quartal (nicht Pädiater). Sie müssen an mindestens 2 Qualitätszirkeln pro Jahr teilnehmen.
- Teilnehmende Ärzte erhalten für ihre Leistungen eine „deutlich bessere Vergütung" als im Kollektivvertrag. Bezahlt werden beispielsweise Schulungen, in denen Patienten den Umgang mit Blutzuckermessgeräten lernen.
- Der Vertrag sieht in verschiedenen Versorgungsmodulen mehrere Vergütungspauschalen in Höhe von 20 € vor, so etwa im Bereich der diabetischen Neuropathie oder bei chronischer Nierenkrankheit.
- Ersteinstellung und Folgebetreuung bei der kontinuierlichen Glukosemessung in Echtzeit (rtCGM) werden dem Arzt mit 17 € vergütet. Vergleichbare Honorarpositionen gelten für die Betreuung von Patienten mit Insulinpumpen. Bei Patientinnen mit Gestationsdiabetes kann der Arzt einmalig 80 € pro Schwangerschaft abrechnen.
- Interessierte Ärzte, die den Anforderungen entsprechen, können sich in die Vereinbarung nach § 140 a SGB V ab sofort einschreiben.
- Für die Versicherten:
- Die DAK mit 700.000 Versicherten im Südwesten verspricht ihren Mitgliedern verringerte Wartezeiten und einen Erstkontakt zu einem Facharzt bereits 2 Wochen nach Anmeldung.
- Die Behandlung der Patienten startet ab Anfang 2020.
- Die DAK mit 700.000 Versicherten im Südwesten verspricht ihren Mitgliedern verringerte Wartezeiten und einen Erstkontakt zu einem Facharzt bereits 2 Wochen nach Anmeldung.
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