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Livestreams am Arbeitsplatz: Pfleger nach Vorfall entlassen

Ein Pflegemitarbeiter in Nürnberg wurde entlassen, weil er während seiner Nachtschichten mehrfach Videos auf TikTok live gestreamt haben soll. Dabei hat er die Namen von Bewohnern genannt und sich über sie lustig gemacht. Zudem soll er die Versorgung der Pflegebedürftigen vernachlässigt haben, um mehr Zeit zum Streamen zu haben. Das Bayrische Rote Kreuz (BRK) bestätigte den Vorfall und erklärte, dass eine strafrechtliche und datenschutzrechtliche Prüfung eingeleitet wurde. Angehörige und Bewohner seien ebenfalls informiert worden.

 

Details zum Vorfall:

  • Der Pfleger arbeitete in einer Einrichtung des BRK in Nürnberg.
  • Während der Nachtschichten streamte er mehrfach live auf TikTok.
  • Er nannte dabei die Namen von Bewohnern und machte sich über sie lustig.
  • Seine Pflichten in der Versorgung der Bewohner vernachlässigte er zugunsten der Livestreams.

 

Konsequenzen und Prüfungen:

  • Der Vorfall wird sowohl strafrechtlich als auch datenschutzrechtlich untersucht.
  • Das BRK hat den Sachverhalt öffentlich bestätigt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet.
  • Angehörige und die betroffenen Bewohner wurden über den Vorfall informiert.

 

Aufdeckung und Reaktionen:

  • Der Vorfall wurde durch den YouTuber Kevin Hartwig, einen Intensivpfleger aus Essen, aufgedeckt.
  • Hartwig wies darauf hin, dass solche Vorfälle keine Einzelfälle sind.
  • Er fordert verstärkte Schulungen zum Thema Datenschutz in Kliniken und Pflegeeinrichtungen, um solche Verstöße in Zukunft zu verhindern.

 

Der Fall zeigt, dass unerlaubtes Streamen in Pflegeeinrichtungen nicht nur datenschutzrechtliche Probleme aufwirft, sondern auch schwerwiegende strafrechtliche Konsequenzen haben kann.