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Gesundheitsökonom Wasem: Primäre Unterdeckung in der GKV steigt von aktuell 51 auf 75 Mrd. € im Jahr 2027

Dass die Gesetzliche Krankenversicherung notorisch unterfinanziert ist, ist kein Geheimnis mehr. Statt zügiger Strukturreformen soll nun das GKV-FinStG kurzfristig für Kostendämpfung sorgen.

  • Der Trend, dass sich Einnahmen und Ausgaben der GKV immer weiter auseinanderbewegen, werde mit dem GKV-FinStG nicht gestoppt werden können, so der Gesundheitsökonom Professor Jürgen Wasem (Universität Duisburg-Essen).
  • Nach seinen Berechnungen für die Einnahmen- und Ausgabenentwicklung wächst die primäre Unterdeckung in der GKV von aktuell 51 Mrd. € auf 75 Mrd. € im Jahr 2027.
  • Das GKV-FinStG sei schon für das kommende Jahr „bestenfalls auf knappste Kante genäht", so die Kritik des Gesundheitsökonomen.
  • Schon ab 2024 werde die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben erneut „weit auseinanderklaffen".
  • Es bedürfe daher dauerhaft wirksame Finanzregelungen und echte strukturelle Veränderungen.