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OP wirklich notwendig? Zweitmeinung wenig genutzt

Eine aktuelle repräsentative Umfrage der Barmer GEK, bei der 1.000 Männer und Frauen ab 18 Jahren befragt wurden, legt offen, dass mehr als jeder zweite Patient unsicher ist, ob eine ihm empfohlene Operation wirklich notwendig ist. Jedoch holen nur 57 % der Zweifler bei einem planbaren Eingriff eine ärztliche Zweitmeinung ein.

  • 72 % der Befragten, die einen Eingriff vornehmen lassen sollten, gaben an, dass der zweite Arzt die Diagnose bestätigt habe, bei 21 % wurde die gleiche Therapie empfohlen.
  • Bei 8 % wurde eine andere Diagnose gestellt, 17 % bekamen eine andere Therapie empfohlen.
  • Je höher Einkommen und Bildung, desto eher sind Patienten geneigt, eine Zweitmeinung einzuholen.
  • Hier das Ranking der am häufigsten eingeholten Zweitmeinungen bei planbaren Eingriffen:
    • Orthopädie und Unfallchirurgie 27 %
    • Chirurgie 24 %
    • Gynäkologie 10 % 
    • HNO 8 %